Donnerstag, 2. Dezember 2010

Good Morning Ho Chi Minh... good bye Vietnam

Wir sind wieder angekommen in Saigon. Zurueck im Backpackerviertel und zurueck bei Madam Cuc, unserem ersten Hotel...da weiss man, was man hat.
Irgendwie wirkt jetzt alles so anders hier, ueberhaupt nicht mehr so fremd wie am Anfang.
Und nach der Hanoi Erfahrung sind wir uns eigentlich alle einig, dass es uns hier eigentlich besser gefaellt. Saigon ist irgendwie sauberer und nicht ganz so hektisch und vor allem nicht schon abends um 11 Uhr total tot.
Ausserdem ist das Essen hier besser und wuerziger als in Hanoi. Die kleinen Gassen von Hanoi waren zwar sehr suess, aber diese Muellberge auf den Strassen haben mich doch sehr abgeschreckt. Wir haben ja wirklich an jedem noch so kleinen Strassenstand gegessen, aber in Hanoi hatte man schon keine Lust mehr sich irgendwohin zu setzen, weil man immer von Muell umgeben war.
Hier ist das voellig anders. Jeder fegt seinen Kram zusammen und die kleinen Gaesschen, die sich zwischen den grossen Haeusern auftun sind blank geputzt und ohne Probleme kann man hier rumschlendern.
Die Stadt ist zwar nicht mehr so urspruenglich, aber dennoch sehr cool.
Gestern abend haben wir uns dann mit 4 Leuten, die wir in Dalat kennengelernt haben, in einer Bar getroffen, was wirklich zu einem sehr lustigen letzten Abend geworden ist. Soviel ist sicher: Hier bekommt man auch unter der Woche bis halb drei nachts noch alles, was man haben will.
Leider laufen um diese Uhrzeit auch immer noch Kinder durch die Strassen, die Zigaretten oder andere Sachen verkaufen, aber auch an dieses Bild gewoehnt man sich irgendwie.
Heute werden wir noch ein bisschen shoppen und nachmittags geht es dann ab zum Flughafen.
Die meisten Menschen, die einmal in Vietnam oder generell in Asien waren, kommen frueher oder spaeter wieder.
Wir sind um viele Erfahrungen reicher, haben auch vieles gemacht, was wir im Nachhinein so nicht mehr machen wuerden (traue nie Deinem Reisefuehrer;-)) aber wir sind uns alle einig: Wir kommen auf jeden Fall wieder!!
Die naechste Tour wird allerdings eher in die Bergregionen von Vietnam gehen, oder nach Laos oder auch noch mal Kambodscha, weil es einfach so schoen war.
Was war das Beste der Reise:
Das Kennenlernen einer voellig neuen Kultur und als Highlight der Sehenswuerdigkeiten sind wir uns einig, dass Angkor das Beeindruckenste war.
Tschoe Vietnam...wir kommen wieder!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Karaoke, das Ende von Dalat und Relaxing in Mui Ne

Die Fahrt mit den Motorbikes wurde dann irgendwann doch recht anstrengend, da es regnete wie aus Kuebeln und wir bis auf die Haut nass waren. Ausserdem wurde es langsam dunkel und auch empfindlich kalt auf den Dingern, aber wir haben es alle ueberlebt;-)
Am selben Abend sind wir dann noch mit dem Organisator der Easy Rider Tour in ein Restaurant (was leider dem ganzen Ort entsprechend total schlecht war) gegangen und in eine Karaoke Bar (die Asiaten lieben diese Art von Freizeitbschaeftigung, alle singen hier, ob sie es koennen oder nicht) und haben uns angehoert, wir der kleine Vietnamese Rot (oben genannter Organisator) seine Liedchen getraellert hat. Mit Nebelmaschine, super kitschigem Ambiente und zig Vietnamesen, die die Saenger mit Argusaugen betrachtet haben und kritisch ernste Mienen aufsitzen hatten. Und wir dachten, das waere irgendwie Spass fuer die Vietnamesen. Die einzigen, die sich in dem Laden amuesiert haben, waren wohl wir Touristen.
Mit uns waren noch zwei Englaender, zwei Daeninnen und eine in Belgien aufewachsene Chinesin.
Nach der Karaoke Bar haben wir uns allerdings von der Truppe verabschiedet, da wir am naechsten Morgen schon wieder um 6 Uhr aufstehen mussten, um den Bus zu unserer vorletzten Station - Mui Ne - zu nehmen.
Die Fahrt war dann eine absolute Katastrophe. Kurven ueber Kurven durch die Berge aufs Meer zu. Die Landschaft beeindruckend schoen, aber ein super enger Kleinbus, der bis oben voll gepackt war mit den Insassen und deren Gepaeck. Da uns in der letzten Reihe staendig die Gepaeckstuecke beim Bremsen auf den Kopf fielen, habe ich dann irgendwann mal alles festgebunden. Um uns herum nur groehlende spaet pubertierende Englaender, die sich nur darueber unterhalten haben, wer wann am meisten getrunken hat und wer mit wem und ueberhaupt. Sehr nett!
Ich habe mich dann nach der Pause nach vorne gesetzt und musste feststellen, man eignet sich hier ueber die letzten Wochen so eine gewisse Gleichgueltigkeit an. Ueberholen tut man eigentlich NUR an unuebersichtlichen Stellen und vor Kurven und bei Gegenverkehr, alles andere ist langweilig. Gebremst wird nur im Notfall, falls man damit jemanden ueberfahren koennte, ansonsten haben eh alle auszuweichen, wenn so ein Bus kommt. Halleluja! Aber es ist - wie immer - alles gut gegangen. Auch diese Fahrt ging zu Ende und wir haben einen wunderschoenen Bungalow direkt am Strand bezogen, um hier die letzten Tage ein bisschen auszuspannen.
Hier haben wir uns auch am Dienstag von Uli verabschiedet, die schon etwas frueher zurueck musste. Von hier nochmal alles Liebe ins kalte Deutschland...war super schoen, unser Urlaub!
Und lustigerweise sind alle richtig netten Menschen von unterwegs hier wieder aufgetaucht. Die meisten pennen auch noch zufaellig im selben Hotel wie wir, so dass wir hier immer ein buntes Abendprogramm mit allen zusammen in den Strandbars und Restaurants haben.
Die absolut coolste Bar hier haben wir direkt am ersten Abend entdeckt (Sankara). Bei uns waere das unbezahlbar. Direkt am Strand und absolut luxurioes mit sensationellen Cocktails...so werden wir hier wohl auch unseren heutigen leider letzten Abend verbringen....
Morgen mittag geht es dann back nach Ho Chi Minh.

Dienstag, 30. November 2010

Easy Rider Tour

Am naechtsen Morgen sind wir dann als Mitfahrer auf ein paar Motorraedern aufgebrochen in die Highlands und das Umland von Dalat. Unser Guide war die Tochter der Hostelbesitzer und hat uns um 7 Uhr zum Start unserer Tour mit einem freundlichen vietnamesischen Liedchen begruesst. Wir dachten alle nur: Oh Gott, was nimmt die Frau fuer Drogen, dass sie morgens um 7 Uhr schon irgendwelche Lieder traellern kann.
So aufgedreht wie es mit ihr angefangen hat, ging es weiter. Wir waren eine Gruppe von 6 Maedels, wir 4 und noch zwei Englaenderinnen.
Es hat super Spass gemacht mit diesen Mopeds durch die Gegend zu cruisen. Die fahren in Vietnam ja alle eh nicht schneller als 50 km/h.
Nur die Ueberholmanoever waren dann doch teilweise etwas gewoehnungsbeduerftig, wenn man so komplett dem Fahrer ausgeliefert ist.
Wir haben dann einen Grillenfarm besucht (die Viecher durften wir danach auf probieren, aber Grille auf leeren Magen, da hatten wir dann doch nicht so viel Lust drauf). Die englischen Maedels haben sich getraut und gekostet, wobei die eine fast alles wieder ausgek... haette.
Weiter ging es dann zu einem schoenen Wasserfall mit ziemlicher Kraxelei nach unten (gerade habe ich auch von einem englischen Paerchen, das wir in Dalat kennengelernt hatten, erfahren, dass der Mann ca. 6 Meter in die Tiefe gestuerzt ist an dem Wasserfall. Ist zwar alles heile geblieben, aber er hat wohl noch ziemliche Schmerzen, aber ist um die Erfahrung "vietnamesisches Hospital" reicher;-)).
Ueberall in den Highlands wird Kaffee angebaut und alle Kaffeebauern legen hier ihren Kaffee vor ihren Haustueren aus. Wenn es regnet, wird das Ganze schnell wieder eingepackt in irgendwelche riesengrossen Folien, damit es nicht fault. Die Kaffeebauern leben allerdings wohl sehr gut von diesem Kaffeeanbau und sind in Vietnam reiche Leute (entsprechend ungewoehnlich grosse Haeuser findet man in den kleinen Bergdoerfern).
Wir haben dann noch einen Einheimischen-Markt besucht und wiedermal viel Ekliges gesehen, was so verkauft und gegessen wird, es war aber auch mal ganz interessant mit einer Vietnamesin darueber zu schlendern, die einem alles erklaert hat.
z.B. feiern die Vietnamesen keinen Geburtstag o.ae. sondern sie feiern die Todestage ihrer Lieben. Sie kaufen Geschenke aus Papier, Geld, Schuhe, Ketten, Uhren, alles Moegliche (es gab da ganze Marktstaende fuer diesen Kram) und verbrennen es anschliessend. Ueberall in Vietnam sieht man kleine Feuerchen vor den Haustueren,bis zu dem Zeitpunkt hatten wir uns immer gewundert, warum.
Die alten Frauen auf dem Markt (Maenner gehen in Vietnam nicht einkaufen) waren total begeistert von uns. Wir haetten so tolle Haut und so schoene grosse Augen und Nasen...Toll, wir gelten hier als Schoenheitsideal;-))
Mittags gab es dann Essen bei Sans Familie in ihrem Dorf, wo sie aufgewachsen ist. Es war sehr lecker, und wir haben viel ueber Vietnam, ihre Familie und ihr Dorf erfahren. Sie meinte, Frauen ueber 30, die noch nicht verheiratet sind, gelten in Vietnam als Problemfaelle. Wenn man mit 28 noch keinen Mann hat, machen sich schon alle in der Familie Sorgen und die Frauen heiraten dann oft irgendjemanden, um nicht als aussaetzig zu gelten.
Nach der Heirat gehoeren die Frauen dann der Familie des Mannes und sie duerfen nicht mehr selbst entscheiden, spaetestens an dieser Stelle haben wir uns gegen das Leben in Vietnam entschieden;-) Aber da wir auch alle ueber 30 sind, waeren wir ja eh hier schon nicht mehr vermittelbar...
Nach Essen und einem kurzen Besuch bei den Minorities des Dorfes und dann ging es zurueck ins romatische Oertchen Dalat;-)
Gerade haben wir zwei Iren von unserer Halnog Fahrt wieder getroffen und gehen jetzt gepflegt ein paar Bierchen trinken und ein bisschen was zu Abend essen.
Fortsetzung folgt....

Sonntag, 28. November 2010

Im Liegebus nach Da Lat

Dinge, die ich mit Mitte 30 das erste Mal getan habe:
...nach Vietnam gereist, mir Klamotten schneidern lassen, im Liegebus die Nacht verbracht....
Irgendwie total abgefahren das Ganze. Wir sind um 19 Uhr abends in den Bus nach Na Thrang gestiegen und es war tatsaechlich ein Bus mit ca. 35 kleinen Betten. Immer zwei uebereinander. Man hat kurz seine Liege bezogen (in Deutschland waere sowas sicherlich nicht erlaubt wg. Sicherheitsblabla, man faellt ja doch recht tief bei einer Vollbremsung;-)) und um 20 Uhr wurde dann rigoros das Licht geloescht und es war Schlafen angesagt. Naja, soweit das moeglich war. Die Strasse war enorm holprig und jedes Schlagloch hat einen wieder hochschrecken lassen - und die gab es so alle ca. 200 Meter - aber irgendwie ist man doch in so eine Art Doesezustand verfallen und die 11 Stunden bis morgens um 6 Uhr vergingen irgendwie rasend schnell.
In Na Thrang haben wir dann kurze Katzenwaesche und Stretching am Strang gemacht, dann ging es weiter mit einem Minibus und weiteren 5 Stunden Fahrt nach Da Lat.
Wir haben zu Beginn der Fahrt das Schild "Da Lat 130 km" gesichtet und waren dann doch etwas verwundert ob der 5 Stunden Fahrt...mhm?
Kurze Zeit spaeter wussten wir dann warum. Es gab eigentlich keine richtige Strasse. Die mal vorhanden war, wurde unterspuelt in der Regenzeit und uebrig geblieben war eine einzige Matschpiste durchs Tal.
Es war wirklich krass. Keine Ahnung, wie wir da durchgekommen sind. Die Menschen lebten in so armen Verhaeltnissen, dass es an Kambodscha erinnerte und alles versank in Schlamm und Muell. Aber wie das hier immer so ist, wenn man sich Gedanken macht....alles eigentlich zu unrecht. Das passt schon immer bzw. et haett noch immer joot jejange.
Wir sind dann in dem wunderschoenen Bergort Da Lat mit franzoesischem Flair (so die Lonely Planet Aussage) angekommen und haben unser Hostel (Villa Pink House) bezogen.
Das Hostel war super einfach aber sauber und mit total netten Vietnamesen, die einem mal nicht alles Erdenkliche verkaufen wollten.
Das geht einem dann doch nach so 2 Wochen ziemlich auf die Kiste; ueberall wird man als Touri mit Geld gesehen und jeder moechte einem was verkaufen. Und diese kleinen Menschen koennen sich echt wie kleine Strassenhunde an einem festbeissen und einen zur Not auch auf einem Spaziergang durch die Stadt hartnaeckig verfolgen.
AETZEND!
Ach ja, ich war ja eigentlich bei Da Lat. Dem schoenen Bergort! Halleluja....sowas kitschiges wie hier hat man echt selten gesehen. Hier kommen wohl die vietnamesischen Paare hin, um ihren Honeymoon zu verbringen. Franzoesischer Falir? Keine Ahnung, wie der Lonely Planet darauf kommt. Wahrscheinlich weil die hier in der Mitte des Ortes einen Turm stehen haben, der rot und weiss gestrichen ist und ein ganz kleines bisschen an den Eiffelturm erinnert. Aber ansonsten? Eine haessliche flaechenmaessig sehr grosse Stadt mit wenig bis null Flair; das alles hat nichts von einem beschaulichen Ferienoertchen. Sogar den See in der Mitte der Stadt hat man wegen Bauarbeiten abgelassen, so dass da nur noch ein grosses braungruenes Loch ist. Wir waren sooo enttaeuscht. Das Klima ist hier allerdings wirklich recht angenehm. Ca. 20 bis 25 Grad tagsueber und mal nicht so feucht wie unten im Tal.
Wir haben dann beschlossen, uns am naechsten Tag die Bergdoerfer und die Umgebung mal anzuschauen und haben eine Tour mit Rot, dem Sohn unserer Hostelfamilie fuer den naechsten Tag morgens um 7 Uhr gebucht.
Aber dazu spaeter mehr....

Donnerstag, 25. November 2010

Hoi An oder wo die Welt noch in Ordnung ist...

Nach unserem schoenen Strandrelaxing und anschliessendem Stadtbummel waren wir dann in dem bislang besten veitnamesischen Restaurant in diesem Urlaub (Morning Glory Vietnam). Unglaublich gutes und wueziges Essen, was zwar auch mal ein bisschen teurer war (das Abendessen mit Bier und zwei Gaengen hat 4 Euro gekostet) aber es hat sich gelohnt. Sooooo lecker! Mit gutem Essen kann man mich immer noch richtig gluecklich machen...
Anschliessend noch ein kleiner Bummel durch die schoen beleuchteten Strassen von Hoi An und dann wollten wir ganz entspannt mit dem Rad, was wir an einem Shop in der Stadt abgestellt hatten, ins Hotel radeln.
Da der Tag ja mit dem Gasalarm schon so gut angefangen hatte, musste er ja auch ein entsprechendes Ende nehmen: Die Raeder waren leider weg...
Schloesser kennt man hier ja nicht und als wir am Ankunftstag gefragt hatten, wie man die Dinger hier sichert, meinten die Rezeptionisten unseres Homestays, dass das alles kein Thema waere hier und dass keiner die Raeder klauen wuerde.
Super Sache!
Wir sind dann mit einem Taxi ins Hotel und haben dort gebeichtet, dass die Raeder leider weg sind. Der Typ an der Rezeption war not amused und wollte unbedingt mit uns und seinem Moped nochmals zu der Stelle fahren, wo wir die Raeder abgestellt hatten.
Das Los fiel irgendwie auf mich und ich durfte dann mit dem Typen auf seinem klapprigen Moped und gefuehlten 100 km/h ueber die loechrige Strasse zurueck in die Altstadt fahren. Eigentlich hat das Ganze echt Spass gemacht, haette es nur a) nicht so einen bloeden Grund gehabt und waere mir b) nicht staendig der viel zu grosse Helm vom Kopf gerutscht und haette mich mit dem Band fast stranguliert.
Enn Traeumsche!
Nachdem der Typ dann tatsaechlich wie ein Wunder feststellte, dass die Raeder nicht mehr da waren, wo ich sagte, dass wir sie abgestellt haben, sind wir dann wieder in noch etwas schnellerem Tempo (seiner Laune entsprechend) zurueck gebraust.
Die Maedels sassen alle etwas veraengstigt an der Rezeption (ich glaube, man hatte mit meinem Wiederkommen kaum mehr gerechnet;-)und wir durften dann endlich schlafen gehen.
Am naechsten Morgen - wie das so oft der Fall ist, man muss nur einmal drueber schlafen - sah die Welt schon wieder anders aus. Der Shop, an dem wir die Raeder abgestellt hatten, hatte bemerkt, dass wir nicht mehr wiederkamen und hat die Raeder kurzerhand eingeschlossen und morgens wieder vorm Laden geparkt. Hier ist die Welt also doch noch in Ordnung. In Koeln haetten die Dinger in der Nacht schon zweimal den Besitzer gewechselt und einen anderen Anstrich erhalten (Ich hab mir sagen lassen, ROSA ist total in) (Meine Kollegen werden den Hinweis sicherlich verstehen:-)
Der Tag war dann unspektakulaer mit ein bisschen schlendern, gutem Essen und richtig gutem Kaffee, den Bianka in einem Hinterhof entdeckt hat. Die Frau hat uns sogar die kleinen Plastikstuehle vorher nochmal gewischt, und um die Wartezeit auf den Kaffee zu verkuerzen gab es noch einen leckeren gruenen Tee.
Jetzt geht es auf nach Da Lat. Ein Bergort, wo es angeblich gemaessigte 20 Grad und der franzoesische Einfluss auf Vietnam besonders zu spueren sein soll.
Die erste Nach in einem Liegebus... wie auch immer das aussehen wird.

Vietnam mit verbundenen Augen

Woran erkennt man Vietnam, wenn man nichts sehen wuerde?
...natuerlich an den verschiedenen Geruechen:
Nirgendwo auf der Welt, wo ich bis jetzt gewesen bin, riecht es so wie hier.
Irgendwie hat man immer den Geruch von Raeucherstaebchen in der Nase (jedes Haus hat hier einen Buddha und jeder Buddha seinen eigenen Altar mit Raeucherstaebchen und Fruechten und Suessigkeiten), dann die vielen unterschiedlichen Gewuerze: Zitronengras, Knoblauch, Kardamom, Nelken, Curry in unterschiedlichsten Auspraegungen, Fischsosse, frischen und getrocknetetn Fisch (letzteres stinkt bestialisch) und Fleisch, gebraten oder auch der leicht suessliche Geruch von rohem Fleisch. Auf den Strassen schlagem einem die Abgase der Millionen Mopeds entgegen und immer auch der Geruch von verbrannter Holzkohle, die fuer die Strassenstaende als Kochstelle genutzt wird.
In den Gaerten riecht es herrlich nach Blumen und gruenen Pflanzen (nach einem Sommerregen bei uns, riecht man das oftmals) und das Obst hier koennte man aufrgund der leckeren Gerueche staendig kaufen. Guaven, Drachenfrucht, Mango, Papaya, Bananen (die schmecken wirlich voellig anders als bei uns), Birnen, Aepfel....

Und dann heute morgen ein ganz neuer Geruch: GAS!
Wir sassen so schoen beim Fruehstueck, hatten gerade unseren ersten Kaffee bestellt, da kam ein wenig Hektik in der Kueche auf. Das Kuechenmaedchen schob ploetlich ziemiche Panik, bald war die ganze Belegschaft versammelt und man telefonierte hektisch mit allen verfuegbaren Telefonen. Dann die schreckliche Erkenntnis;-) Der kleine Gastank unter dem Herd leckte. Wir wurden dann vorsorglich ans andere Ende der B&B Anlage umquartiert und nach gefuehlten 2 Minuten brauste ein alter Mann auf einem noch viel aelteren Moped an, um sich den Schaden anzuschauen.
Es wurde dann noch etwas hektischer und dann hat der alte Mann auf dem noch alteren Moped das Fass einfach kuzerhand auf seinem Moped abtransportiert; mit einer Hand am Lenker und einer Hand auf dem Gastank und ohne sich gross Sorgen ueber die gefaehrliche Fracht mit permanent ausstroemendem Gas zu machen. Er hat uns noch den netten Hinweis gegeben (mit Zeichensprache) dass wir ja bei einer Explosion in den Pool springen koennten.
Alles no problem hier;-)
Wir haben dann den Vormittag an der Rezeption verbracht und mussten warten, bis das Haupthaus (in dem auch unsere Zimmer sind) wieder bezugsfertig wurde.
Aber Geduld und Warten sind wir ja mittlerweile gewoehnt...also auch fuer uns "no problem"...
Den Tag haben wir dann voellig unaufregend am Strand, beim Bummeln und am Pool verbracht. Teilweise haben wir die geschneiderten Sachen schon abgeholt, die alle eigentlich sehr gut geworden sind (ich muss wohl doch noch ne grosse Reisetasche kaufen) und morgen abend geht dann die Reise in einem Uebernacht-Liegebus!!! weiter nach Nha Thrang und anschliessend in das Bergdorf Da Lat.

Mittwoch, 24. November 2010

Unsere lange Reise nach Hoi An

Wir sind nun in Zentral Vietnam angekommen. Eigentlich sollte das Ganze nur so 2 bis 3 Stunden insgesamt dauern, da wir uns einen Flug gegoennt haben.
Aber irgendwie hatte dann der Flieger Verspaetung und wir haben 3 Stunden am unheimlich spannenden Flughafen von Ha Noi gewartet.
Die Hauptstadt von Vietnam hat genau 9 Gates und die sind eigentlich auch keine wirklichen Gates, weil alles in dieselbe Richtung geschleust wird. Also eigentlich gibt es nur zwei Gates, Lautsprecherdurchsagen, bei denen man Angst hat, dass sie den naechsten Krieg ankuendigen und zwei Schnellimbisse, die voller Menschen sind, die auch warten auf verspaetete Flugzeuge und daher alle ein Essen umsonst bekommen. Es war ein Traum. Wir sind um 14:30 Uhr los gefahren und waren dann um 21 Uhr abends in unserer Unterkunft in Hoi An. Wir unterliegen hier wohl dem Fluch des Spaet-Ankommens! Aber warten muss man hier abkoennen, irgendwie sind die Menschen alle viel geduldiger als die Deutschen....was ja kein Wunder ist.
Hier sind wir untergebracht in unserem ersten Homestay, Orchidgarden. Also eigentlich eine Pension oder auch B&B. Aber hier nennt man es halt Homestay.
Wir mussten beim Beziehen unseres Bungalows dann erstmal feststellen, dass leider ueber unseren Behelfsbetten keine Moskitonetze angebracht waren. Aber wir haben ja Super-Bianka bei uns. Was die Frau alles aus ihrem Rucksack zaubert. Wahnsinn!
Eine Schnur, Gaffa Tape, ein impraegniertes Moskitonetz, Karabiner zum Aufhaengen und wenn wir es benoetigt haetten, haette sie bestimmt auch noch ein aufblasbares Bett ausgepackt;-).
Also haben wir schnell eine super Anti-Moskito-Station aufgebaut und konnten dann beruhigt einschlafen.
Heute morgen eroeffnete sich das Homestay Paradies in seiner ganzen Pracht. Ein wundervolles Fruehstueck auf der Terrasse neben dem tuerkisblauen Swimmingpool, ein ganz toller Orchideengarten und ganz suesse kleine Bungalows um uns herum. Zum Fruehstueck gab es frisch aufgebruehten Vietnamesischen Kaffee, frische Fruechte und leckeren frischen Ananasshake.
Und dann begann der Shoppingmarathon in Vietnams Hauptstadt der Schneider. Ca. 500 Schneider gibt es hier und wir haben uns alle einige Sachen schneider lassen: Anzuege, Maentel, Oberteile usw. Alles, was halt irgendwie noch in die Handgepaeck Tasche reinpasst, die wir noch nicht gekauft haben;-)
Dann ein Bummel durch die wunderschoene Altstadt, die Unesco Weltkulturerbe ist und uralte kleine Haeuschen hat, die oft in kleine Cafes oder Resutaurant und Galerien umgewwandelt wurden. Ha Noi ist die Stadt der Lampions. Heute abend leuchtet die Stadt in allen moeglichen bunten Farben. Einfach wunderschoen.
Und nun gehen wir ein bisschen was essen und trinken und schauen uns die schoenen bunten Lichter an.

Montag, 22. November 2010

Ha Long Bucht und back to Ha Noi

Die Halong Bucht ist wohl das Beruehmteste Postkartenmotiv aus Vietnam und als ordentlicher Tourist muss man das natuerlich gesehen haben. Und da wir ordentliche Touristen sind, hatten wir die Tour in die Halong Bucht auch (nach unserem tollen Erlebnis im Mekong Delta) bei einem ordentlichen Reiseunternehmen gebucht. Gut, es war nun auch dreimal so teuer, wie die Mekong Tour, aber wir wollten 100 %tig sicher sein, nicht wieder mit Kakerlaken im Bett uebernachten zu muessen.
Und so war es dann auch.
Ein Kleinbus hat uns am Hotel aufgesammelt - puenktlich wohlgemerkt. Wir wurden dann zum Hafen in Halong City gebracht und durften da an Bord einer schoenen hoelzernen Dschunke steigen. Es gab einen Welcome Drink, der Kaptain hat uns sehr nett auf vietnamesisch begruesst, anschliessendes Zimmerbeziehen und dann ein sehr leckeres Lunch mit diversen Gaengen.
Nachmittags stand dann die Besichtigung einer Hoehle auf dem Programm und eine Stunde Kajakfahren zwischen den wunderschoenen Felsen.
Bei dieser kleinen Tour hat Uli sich leider von ihrere Kamera verabschieden muessen. Bianka wollte eigentlich ein Foto von Uli auf dem Kajak machen, leider wollte ihre Kamera gerne einmal im Leben eine Hauptrolle spielen und wie das Coeur de la Mer im Film Titanic in den Ozean gleiten. Ein spektakulaerer Abgang....Uli hats mit Humor genommen;-)
Die Hoehle wurde erst vor einem jahr entdeckt, sie war von Fischern bewohnt und man "ueberredete" die Fischer auszuziehen und sich irgendwoanders in der Halongbucht nierderzulassen.
Wir fanden das alle eigentlich sehr schade, denn die Vorstellung, dass Menschen im
21. Jahrhundert noch in Hoehlen leben, ist irgendwie zwar fuer uns Westler kaum zu verstehen, aber dennoch irgendwie aus rein praktischen Gruenden gut nachzuvollziehen und ja auch irgendwie romantisch. Die Hoehle hatte eine sehr angenehme Temperatur und schuetzt vor allen Unwettern in der Halong Bucht.
Das Fischerdorf, was aus dem Umzug entstanden ist, durften wir am naechsten Tag dann noch besichtigen.
Nach den nachmittaeglichen Aktivitaeten gab es dann ein Dinner mit allen moeglichen Dingen, die ich in meinem Leben noch nie gegessen hatte. Austern, Muscheln, einen ganzen Krebs, Garnelen in allen Variationen und vieles mehr. Es war wirklich aeussert lecker und einfach fuer uns alle sehr ungewoehnlich.
Anschliessend dann ein paar Tiger Bier auf dem Deck und nette Gespraeche mit einigen Leuten dort.
Die Reisegruppe bestand aus nur wenigen Leuten: Ein Paerchen; er Amerikaner, sie Vietnamesin aus Ho Chi Minh, (die Frau bereiste das erste Mal in ihrem Leben den Norden ihres eigenen Landes); dann ein Paerchen aus Washington, Amy und Steve, beide bei der Regierung Amerikas angestellt, zwei nette Australierinnen, ein junges Paerchen aus Irland, ein Paerchen aus Korea und eine voellig nervige New Yorkerin, (sie sah aus, als wenn sie original aus der Serie Sex and the City ausgestiegen und einmal ein voellig neues Land entdecken wollte) ein schwules deutsches Paerchen und eine aeltere Frau. Ein schoener Mix!
Am interessantesten aber waren die Gespraeche, die wir abends an Deck mit unserem kleinen 25 jaehrigen vietnamesischen Guide gefuehrt haben. Er hat ein bisschen was zu seinem Land erzaehlt. Er hat an der Uni in Hanoi Tourismus, Englisch und Literatur studiert und sprach auch wirklich ein sehr gutes Englisch, was er auch immer verbessern moechte, wie er uns sagte. Er meinte, er waere sehr sehr dankbar, dass er das lernen durfte und wuerde sich bemuehen, auch weiterhin sich immer weiterzuentwickeln. Die Menschen in Vietnam haben ein durchschnittliches Einkommen von ca. 100 bis 150 Dollar im Monat und er selbst stammt auch aus einer einfachen Familie in Ha Long City.
Er meinte, dass es fuer die meisten Menschen nicht machbar ist, ein Studium zu absolvieren, da das mit allem ca. 100 Dollar im Monat kostet. Auch sagte er, dass er auch sehr gerne mal in andere Laender reisen moechte, dass er aber wahrscheinlich so schnell nicht aus Vietnam wegkommen wird, da alle anderen Laender teurer sind als sein eigenes und dass der Flug fuer ihn schon unerschwinglich ist.
In diesem Urlaub ist mir so wie noch nie zuvor klar geworden, wie gut wir es haben und wie undankbar wir doch manchmal sind. Und wie es scheint, sind die Menschen hier oft zufriedener und gluecklicher als in der Konsumgesellschaft in Deutschland, wo es nur noch darauf ankommt, wer jetzt den besseren Ipod besitzt.
Der Ausflug endete so harmonisch wie er begonnen hatte. Wir hatten an Organisation und vor allem Freundlichkeit des Personals absolut nichts auszusetzen.
Mittlerweile sind wir wieder in Hanoi, haben einen schoenen Abend auf den Strassen in der Altstadt verbracht und heute geht es dann nach Da Nang, wo wir am Flughafen von unserer naechsten unterkunft in Noi An schon erwartet werden.

Samstag, 20. November 2010

Ha Noi oder die Stadt des Gewusels

Wir haben schweren Herzens unseren privaten Tuk Tuk Fahrer, das Greengarden und das Land Kambodscha in Richtung Ha Noi, Vietnam verlassen. Mit uns im Flugzeug diverse Chinesen und ein paar Vietnamesen und Europaeer. Diese Chinesen sind ja echt ein unmoegliches Volk. Ruelpsen, rotzen, schupsen, laut sein, telefonieren, nervige Geraeusche von sich geben, laut rumschreien und alles dreckig hinterlassen....Oh Mann! Schoen, als wir endlich in Ha Noi angekamen und uns aus dieser gezwungenen Reise-Gruppe-Ha-Noi-Airport verabschieden konnten.
Unser Fahrer und 18 Grad mit jeder Menge Nebel (am naechsten Tag stellte sich heraus, das war Smog) erwarteten uns schon und nachdem wir mit dem Fahrer den 4stelligen Code ausgetauscht hatten, den unser Hotel uns genannt hatte, sind wir dann halbswegs beruhigt in das Taxi eingestiegen. Wir wurden von mehreren Adressen, Reisefuehrern etc. gewarnt, dass Ha Noi ein recht kriminelles Pflaster ist, wo schon mal Touristen auf dem Weg vom Flughafen zur Stadt von ihren Taxifahrern ausgeraubt werden. Daher nannte unser Hotel uns einen Code, mit dem wir den richtigen Taxifahrer identifizieren konnten. Irgendwie hat das nicht wirklich zu einem harmonischen Start in der Hauptstadt Vietnams beigetragen.
Aber gut, wir leben noch:-)
Mit sehr gemischten Gefuehlen sind wir dann nach Ha Noi Innenstadt kutschiert worden. Der Fahrer hat keinen Ton mit uns gesprochen, das Radio immer lauter gedreht und in einer Wahnsinnslautstaerke mit all seinen Freunden unterwegs telefoniert, so dass ich schon dachte: "Schoen, an der naechsten Ecke wartet dann die vietnamesische Mafia, die er in diversen Telefonaten nun alle zusammen getrommelt hat und die uns nun unserer suendhaft teuren Garderobe berauben moechte." Die Innenstadt war um halb eins nachts wie ausgestorben, keine Menschenseele unterwegs, nur Muell in den Strassen und ein paar zwielichtige Gestalten. Ganz anders als Saigon. Dort pulsiert um ein Uhr nachts das Leben.
Der Fahrer hat uns dann an einer besonders dunkeln Ecke rausgeworfen, mit dem Hinweis, dass unser Hotel sich in einer noch dunkleren Strasse befindet. Irgendwie war das alles sehr strange.
Aber: Es befindet sich tatsaechlich ein Hotel in dieser dunklen Strasse, sogar ein wirklich schoenes. Wir haben mit 4 Maedels ein Familienzimmer gebucht, jeder zahlt 18 Dollar pro Nacht und wir haben den absoluten Luxus hier. Zuerst ein Willkommensdrink, eine kleine Einweisung in das Leben und Ausgehen in Ha Noi, dann ein ueberraschend schoenes Zimmer mit einem Bad, was sogar in der Dusche Holzpanelen hat (leider auch eine Glaswand zum Klo) und auf dem Zimmer steht ein Laptop, den wir umsonst nutzen koennen. Wahnsinn! Das Fruehstueck war auch ein Traum heute morgen, eine grosse Fruehstueckskarte, von der man bestellen kann was und soviel das Herz begehrt... Wir haben die Karte quasi durch probiert.
Bei Tageslicht sehen die Strassen hier auch ganz anders aus. Unser heutiger Tag bestand dann zum grossen Teil aus ein bisschen Flanieren (naja, sagen wir mal Mopeds ausweichen und Ueben ohne Hektik eine viel befahrene Strasse zu ueberqueren), Essen, Essen und Essen und Trinken. Es ist aber auch alles so schoen guenstig:-)) Wir haben an den Strassenstaenden mal so einiges durchprobiert (keine Ahnung, was wir da alles gegessen haben) und auch das Bier Hanois schmeckt wirklich gut. Dann haben wir noch die naechsten 2 Tage in der Ha Long Bucht gebucht, und unseren Weiterflug fuer 35 Euro nach Da Nang (und damit auch unseren letzten Inlandsflug) und ansonsten nur das Gewusel von Ha Nois Strassen erlebt. Es ist Wahnsinn, wieviele Motorroller hier fahren, alle durcheinander. Menschen, die Obst und andere Sachen verkaufen, Autos, Fahrraeder, die irgendwie durcheinander, nebeneinander, aneinander vorbei fahren, gehen, laufen, stehen. Man, weiss wirklich nicht wie, aber es funktioniert!
Hier herrscht wirklich ein ganz eigenes Flaire. Wiedermal ganz anders, als alles, was wir bis jetzt gesehen und erlebet haben. Die Strassen sind eng und voll und irgendwie wirkt alles noch sehr urspruenglich, nicht so westlich wie in Saigon. Keine Hochhaeuser und keine Ketten like Mc Donalds oder KFC.
Heute abend haben wir noch sehr nett mit einem Australier, der fuer einige Monate hier ist, geplaudert, der uns ein bisschen was ueber sein Leben in Ha Noi erzaehlt hat (nach dieser Plauderei, die auf kleinen Kinderplastikstuehlen am Strassenrand in einer Garkueche stattgefunden hat, hab ich echt gedacht, ich brauche neue Beine und auch definitiv nen neuen Ruecken. Wie machen diese Vietnamesen das nur!?)
Und nun muessen vier Maedels in einem!!! Badezimmer duschen und sich fuer den morgigen Tag fertig machen, der schon wieder um 6 Uhr beginnt.
Morgen geht es dann in die Ha Long Bucht....Luxus auf der Dragon Pearl...Frau goennt sich ja sonst nix ( und dieses Mal hoffentlich ohne Kakerlaken!)

Donnerstag, 18. November 2010

Kambodscha - Land und Leute

Bevor wir heute abend das Land hier wieder Richtung Vietnam - Hanoi verlassen, noch ein paar Worte zu dem Land und zu den Leuten hier.
Die erste Erfahrung, die wir gemacht haben, war auf unserer Busfahrt von der vietnamesischen Grenzew nach Phom Penh, wo 4 verschusselte Maedels festgestellt haben, dass sie das Busticket fuer die Weiterfahrt nach Siem Reap leider verschludert hatten. Der neue kambodschanische Guide hat sich bis zu der Frau, die uns die Tickets in Saigon verkauft hat durch telefoniert und wir haben fuer umsonst 4 neue Tickets bekommen. Fuer uns wurde dann auch noch der Bus angehalten, weil wir eigentlich schon viel zu spaet in Phom Penh ankamen. Und das alles aus reiner Freundlichkeit...
In Siem Reap angekommen, sind wir im Greengarden sehr freundlich aufgenommen worden und selbst die Buchung des Flugs nach Hanoi wurde uns abgenommen. Auch die Tatsache, dass wir wegen der Flugzeit hier diverse Male umgebucht haben und jetzt auch noch fuer einen halben Tag das Zimmer behalten wollten, alle Wuensche werden hier laechelnd erfuellt.
Die Menschen lachen hier eh sehr viel, die Touristen werden behandelt wie Koenige und nirgendwo ist Neid zu spueren. Die Kriminalitaet ist hier sehr gering und die demuetige Hoeflichkeit ist fast schon beschaemend.
Siem Reap ist eine Stadt, die fuer Touristen nichts vermissen laesst. Dennoch versuche ich mich immer daran zu erinnern, dass wir hier in einem der aermsten Laender der Welt sind und dass dieser Reichtum, den die Touristen mit sich bringen, nicht selbstverstaendlich ist fuer den Alltag der Menschen hier. Die Touristen schlafen in den schoensten Gaestehaeusern. Aber selbst in unserem Guesthouse schlafen viele Bedienstete in Haengematten draussen oder der Pfoertner im Auto neben dem Hoteleingang.
Die Tuk Tuk Fahrer warten die ganze Nacht auf den einen Touristen, den sie heute nach Hause fahren duerfen und die Kinder verkaufen Postkarten und andere Kleinigkeiten, um zum Ueberleben der Familie beizutragen.
Ueberall sieht man Krieversehrte, mit fehlenden Gliedmassen, aber nie sieht man Menschen, die nicht ein Laecheln fuer einen uebrig haben.
Das Land ist wunderschoen. Alles, was wir bis jetzt gesehen haben, die Tempel, der Urwald, die weiten Reisfelder, der Mekong, alles wie im Bilderbuch.
Trotzdem leben die meisten Menschen, vor allem ausserhalb der Staedte in Bruchbuden auf Stelzen, die meisten ohne fliessend Wasser und Strom.
Als Fazit kann ich festhalten: Es ist ein tolles Land mit tollen Menschen und sicherlich auch noch viel Potenzial fuer die Zukunft, weil hier so viel positiver Optimismus ausgestrahlt wird. Es bleibt zum Abschied nur zu hoffen, dass hier keine Unruhen mehr ausbrechen und das Wenige, was muehevoll aufgebaut wurde, wieder zerstoert wird.
Heute werden wir noch mal nach Angkor Wat fahren und dort ein bisschen die Atmosphaere geniessen. Heute abend um 21:20 Uhr geht dann der Flieger nach Hanoi.

Happy Birthday in den Angkor Tempeln

Heute morgen wurde ich um 5 Uhr von den Maedels mit einem kleinen Liedchen und einem Kuchen mit Kerze begruesst. Sehr suess! Wir sind um fuenf aufgebrochen, um bei Sonnenaufgang auf dem Tempel Ba Keng zu sein. Das ist der aelteste aller Tempel, um 800 erbaut und auf einem Huegel gelegen, ueber den man das gesamte Gelaende um Angkor bis zum See Tonle Sap ueberblicken kann.
Das war auch definitiv eine gute Entscheidung, denn morgens um 5 Uhr stroemen tausende von Touristen nach Angkor Wat. Was fuer ein Wahnsinns-Spektakel. Tuk Tuks und Busse noch und noecher. Aber wenn man sich auch nur zwei Schritte bewegen muss, ist da kein Mensch mehr.
Es war auch eine kleine Kraxelei den Berg hoch und schon wieder sehr schweisstreibend, da es hier morgens um fuenf Uhr schon gefuehlte 30 Grad mit 90 % Luftfeuchtigkeit sind, aber es hat sich gelohnt. Ein ganz toller Sonnenaufgang zu meinem Geburtstag mit ca. 10 anderen Menschen auf dem Huegel statt Tausenden in Angkor Wat. Nach einem kleinen Fruehstueck aufm Berg sind wird dann weiter zu den Elefanten im Dschungel, die die dicken Amis und Englaender den Berg hochschuckeln muessen und dann zum Fratzentempel Bayon. Nach einem leckeren Caramel Kaffee hat unser Tuk Tuk Fahrer uns dann tief in den Dschungel zu einem nicht so ueberlaufenen Tempel reingefahren. Leider haben wir hier zwei ziemlich eklige Spinnen entdeckt (eine handtellergross und eine gelbe Springspinne) wonach Bianka dann die Dschungelatmosphere ploetzlich nicht mehr ganz so cool fand. Ich fand, die beiden Exemplare waren Gott sei Dank weit genug weg, so dass sie mich nicht so sonderlich schockiert haben.
Wir sind dann irgendwann zurueck und ich habe noch ein Geburtstagsstaendchen und ein paar Kerzen zum auspusten, einem grossen Happy Birthday aus Pappbuchstaben und diversen kleinen Geschenken bekommen. Auch ganz ganz lieben Dank in die Heimat an meine Familie. Hab mich sehr sehr gefreut, etwas von Euch hier zu haben. Danke fuer das tolle Geschenk und die Torte:-))
Heute abend gehen wir feiern in Siem Reap und morgen stehen wir auch def. nicht mehr um 04:30 Uhr auf....gaehn....

Mittwoch, 17. November 2010

Mekong und eine irre lange Fahrt

Der naechste Tag ist relativ schnell beschrieben. Wir sind mit dem guten Vorsatz gestartet, uns beim Reiseveranstalter zu beschweren. Und wir hatten irre viele Anhaenger (die uebrigens bis auf zwei Leute dann nachher doch alle (inkl. der Englaender) das Fast Boat gebucht haben).
Wir haben noch eine Fischfarm besichtigt und dann ging es ab mit dem Schnellboot Richtung kambodschanische Grenze. Erst aus Vietnam raus (ca. 45 Minuten Wartezeit - alle vom Boot, alle wieder rein), dann nach Kambodscha rein (alle vom Boot, alle wieder rein) auch nochmal 45 Minuten...und dann weiter Richtung Phom Penh. Irgendwo im Nirgendwo wurden wir dann am Ufer rausgesetzt, kein Steg, kein Weg, nur Dreck und nur Muell...
Und dann haben wir wohl alle das Aermste geseen, was man so sehen kann. Wir sind irgendwie in einem Dorf abgeladen worden, wo es keine Strassen gab und nur richtig bettelarme Menschen...Lumpen, Muell, tausende von Hunden, Katzen und anderen Viechern. Ein richtiges Armenviertel. Es war echt total furchtbar und alle waren total schockiert. Der Guide hat uns dann in eine kleine Kaschemme gefuehrt, wo uns ein Mittagessen angeboten wurde. Irgendwie sah es so aus, als ob das seine Familie war und er einfach ein paar Dollar verdienen wollte. Wir haben dann da auch gegessen, keine Ahnung was, aber es schmeckte gut. Und da mein Magen eh nicht schlimmer werden konnte und ich auch nach einem trockenen Broetchen zum Fruehstueck richtig Hunger hatte, hab ichs auch gegessen. Schmeckte auch wirlich gut. Umgucken durfte man sich da nicht, aber ich habs einfach mal ignoriert.
Die Kinder waren super suess, die hingen auch ein paar richtig grossen Maennern immer an den Armen, ich glaube, so grosse Menschen hatten die noch gesehen.
Irgendwann hat uns dann der Bus aufgegabelt, dann nach Phom Penh und direkt weiter in einer super anstrengenden Tour nach Siem Reap. Abends um halb elf waren wir dann im Hotel (aus den angegebenen 6 h wurden dann noch fast 8...PUH)
Und nun sind wir in Siem Reap bei den Tempeln von Angkor! Und es ist hammergeil hier! Die Menschen sind super freundlich, das Hotel ist klasse, das Essen toll, die Stadt bietet fuer Touristen alles, was man sich wuenschen kann und die Tempel sind irre beeindruckend. Morgen frueh um fuenf geht es los zum Sonnenaufgang am Bayon...ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht!

Dienstag, 16. November 2010

Same Same...und woran man die Deutschen erkennt

Mittlerweile sind wir in Siem Reap. Die letzten zwei Tage waren wir voellig von Aussenwelt und Internet abgeschnitten, so dass ich erst hete dazu komme, ein paar von meinen Erlebnissen zu beschreiben.
Wir hatten eine Tour ins Mekong Delta gebucht ueber Delta Adventure Tours mit diversen Bootsfahrten und Uebernachtung auf einem Floating Hotel, Weiterreise am naechsten Tag nach Phnom Penh und anschliessend Busfahrt nach Seiam Reap.
Wir sind am Montag mit einer klitzekleinen Verspaetung von ca. 1 Stunde losgefahren und hatten einen Guide, der die gesamte Busfahrt in einem nicht zu verstehendem Englisch diverse Geschichten ueber Vietnam preisgegeben hat. Die Englaender, die hinter uns sassen, haben - wie wir selbst - kein Wort verstanden... Das einzige, was zwischendurch immer mal wieder eingeworfen wurde (auch in sehr verstaendlichem Englisch) war "Same Same...but different".
Wir haben dann eine Bootsfahrt auf dem Mekong gemacht vobei an einem schwimmenden Mart zur Coconut Island, wo diverse Einheimische (Wahrscheinlich nur fuer die Touris) Koestlichkeiten aus Reis und Kokosnuss hergestellt haben.
Der Mekong ist wirklich ein Wahnsinns-Fluss. Man sieht kaum von einem Ufer zum anderen und am gesamten Ufer haben sich Menschen niedergelassen, die sich in Haeusern auf Stelzen in absolut einfachsten Verhaeltnissen ihre Heim eingerichtet haben. Wir sind durch kleine Doerfer auf den kleinen Inseln gewandert und konnten sehen, wie die Menschen dort leben. Es gibt meistens einen grossen Raum, in dem sich das gesamte Leben fuer die ganze Familie abspielt. Wohnen, Essen und Schlafen und Platz fuer Fernseher und Moped.
Die Kinder sind wirklich goldig und die Menschen total freundlich. Wir sind anschliessend mit dem Boot auf einem der Seitenarme entlang geschippert und hatte irgendwann Winkearme weil alle Kiddies uns mit "Hello" und wildem Winken begruesst haben.
Irgendwann kamen wir dann auch mit den beiden Englaendern ins Gespraech, die meinten, sie haetten direkt gewusst, dass wir Deutsche sind. An unserem Accent? NEIN... Als der Guide fragte, wer mit dem Slow Boat am naechsten Tag weiter faehrt und wer mit dem Fast Boat weiter faehrt, haben sich bei zweiterem nur 4 Personen gemeldet. Die beiden waren sich einig: FAST Boat...das muessen Deutsche sein. Fuer den Rest der Tour waren wir dann nur noch die Fast-Boat Ladies.
Die Tour auf dem Seitenarm des Mekong zog sich dann ziemlich hin. Es wurde dann irgendann dunkel und auch recht frisch, wir sollten um 18 Uhr im Floating Hotel ankommen, waren um 20 Uhr aber immer noch nicht da. Der Guide informierte uns dann irgendwann, dass wir wohl gegen 23 Uhr ankommen oder aber mit dem Bus fahren koennten, dann waeren wir in ner STunde da. Wir haben uns dann nach einem Tag quasi ohne Essen fuer den Bus entschieden und sind dann mit der gesamten truppe irgendwo rausgworfen worden in einen Bus verfrachtet und in einer holprigen Fahrt in einer Stunde ins Floating Hotel gebracht worden.
Allerdings kam dann erst der Schock des Tages. Ein super dreckiges Hotel, so dreckig wie sonst noch nciht die Strassen in Vietnam. Tausende Muecken im Zimmer, Moskitonetze mit Loechern, dreckige Betten und ein ekliges Bad. Wir waren voellig uebermuedet, voellig entsetzt und total ausgehungert.
Es gab allerdings auch nur dort irgendeinen Frass zu essen, die Menschen waren voellig untypisch unfreundlich und wir nur noch angenervt. Wir wollten dann doch erstmal duschen und ich durfte den Anfang machen. Neben mir wollte auch eine Riesenkakerlake duschen, die ich dann mit einer Wasserschoepfkelle in einem ersten Anflug von Ekel erledigt habe. Ich wusste ja nicht, dass die Eier sich dann erst verteilen. Aber gut, es sollte uns auch egal sein. In den 6 Stunden, die wir noch dort verbringem mussten, wuerden die Viecher schon nicht schluepefen.
Verena und ich haben dann in einem Bett gepennt, weil ihr Moskitonetz zerloechert und ihr Bett voller kleiner Tiere war. Ein Traum auf einem Meter... Wir haben natuerlich kein Auge zugetan, aber ich hab mich auch nicht getraut an die Waende zu gucken, denn wir hatten sicherlich noch mehr ungebetene Gaeste als die eine Kakerlake. Am naechsten Morgen um 6 Uhr wurden wir von dem ueberaus freundlichen Guide geweckt und durften wieder ins Boot steigen....

Samstag, 13. November 2010

Ho Chi Minh

Da sind wir also....Gott ist das heiss hier. Das war wohl der erste Eindruck.
Ich hab mir in Deutschland einen ueblen Durchfall eingefangen und hab den Flug mit Schuettelfrost und Fieber und Magenkraempfen erlebt. Ein Traum. Auch die erste Nacht hier war nicht so der Hammer, aber mittlerweile hat sich mein Magen ein wenig beruhigt. Wie Uli so schoen sagte: Da war das vietnamesische Wasser noch nicht in Reichweite und Dich plagt schon Dein Darm! Aber die Reiseapotheke ist gross und wir sind gegen alles ausgeruestet.
Unser Quartier bei Madam Cuc im Backpackerviertel von Saigon ist wirklich ganz nett, wir wurden puenktlich vom Flughafen eingesammelt und auch vor der Tuer abgeliefert. Netter Empfang, nette Zimmer und was man sofort lernt, ist, Schuhe ausziehen, wenn man in Vietnam irgendwelche Raeume betritt. Hier ist der Boden wirklich ueberall peinlich sauber und selbst in der kleinsten Kaschemme in den kleinen Gaesschen, wo man den Menschen hier quasi durchs Wohnzimmer latscht, blitzen und blinken die Fussboeden. Man darf zwar nicht mit Schuhen die Raeume betreten, aber jeder Vietnamese parkt sein Motorrad in seinem Wohnzimmer und jedes Familienmitglied hat seinen eigenen Fernseher. Sehr amuesant.
Wir haben schon an Strassenstaenden irgendwelche Koestlichkeiten gegessen (schlimmer kann es mit meinem Magen nicht mehr werden), haben uns irgendwelche lebenden und toten schrecklich riechenden Viecher auf einem kleinen Markt angeschaut und uns aus einer kleinen Strassenbar im ersten Stock das muntere Moped-Treiben auf der Strasse angeschaut. Im Strasse-Ueberqueren sind wir auch schon ganz gross. Einfach mal drauflos laufen. Die fahren hier irgendwie wild hupend um einen rum.
Morgen frueh um 07:30 Uhr brechen wir auf zu den schwimmenden Maerkten ins Mekong Delta mit abendlicher Uebernachtung auf einem schwimmenden Hotel.

Donnerstag, 11. November 2010

11.11. Kölle Alaaf und letzter Arbeitstag!

Puh, ist das ein Wetter! 5 Grad, Regen und Sturm und ich mit dem Rad in der Bank! Die Freude wird immer größer...

Der November macht sich selbst mal wieder die größte Ehre! Und die Kölner feiern sich selbst, egal bei welchem Wetter!

Ich wurde heute von ganz vielen Kollegen zum Abschied noch gedrückt; es scheinen sich tatsächlich alle zu freuen, dass ich ein paar Wochen das Land verlasse;-)

Heute Abend werde ich auch noch meine zwei liebsten Freundinnen drücken, von denen die eine extra nach Köln kommt, um sich zu vergewissern, ob ich auch wirklich fahre; dann werde ich morgen noch den kleinen Paul einmal zwangsknuddeln und dann kann ich beruhigt in die Bahn steigen!

Ick freu mir!

Mittwoch, 10. November 2010

Nur noch 2 Tage und der Rest von heute

Es regnet und regnet und regnet....10 Grad und alles grau in grau...na wenn das keine gute Zeit ist, hier zu verschwinden.
Es ist schon Wahnsinn, was ich bei dieser Tour im Vorfeld wieder alle einkaufen und regeln musste. Heute Nacht hatte ich Schüttelfrost und mein linker Arm schmerzte heftig von den letzten Impfspritzen gestern.
Mich kann jetzt nix mehr umhauen. Ich bin gegen alles geimpft….
Ansonsten habe ich die ältesten Klamotten aus dem Schrank geholt, die ich so gefunden habe, das Zeug werde ich dann wohl in Vietnam lassen. Da kann sich so ein kleiner Vietnamese direkt mehrere Kleidungsstücke aus einem meiner T-Shirts machen. Am schwersten in meinem Rucksack wiegen Kamera und Objektive, Unterwasserkamera und Reiseführer und natürlich die Reiseapotheke; Mittel gegen Durchfall und Verstopfung (was wohl passiert, wenn ich die beide nehme?), Kopf- und Gliederschmerzen, Antibiotika, Salbe gegen Mückenstiche und Anti-Mücken-Gedöhns ohne Ende, Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden und Hansaplast, Desinfektionsmittel und diverse Hygieneartikel.
Wenn man das so alles sieht, fragt man sich, wie die Vietnamesen so lange überlebt haben ohne diese westlichen Apothekenbestände. Wahnsinn!
Meine Überlegungen, ob ich evtl. noch mein neues Netbook mitnehmen soll, habe ich dann mal spontan verworfen…
(Danke meiner Freundin Jutta: "Bist Du wahnsinnig? Das ist überflüssiges Gepäck, dass Du bei 40 Grad ständig mit Dir rumschleppen musst...?" - Stimmt Jutta, danke für den Tipp;-))
Noch 54 Stunden und 30 Minuten, dann geht der Flieger nach Doha!

Montag, 1. November 2010

Reisevorbereitung

Jetzt ist es also schon bald wieder soweit. Der Sturz ins nächste Abenteuer...Ich bin wirklich sehr gespannt auf dieses für mich völlig unbekannte und ungewohnte Terrain.
Wenn man mit der Impfberatung spricht, bekommt man dann doch schon ein bißchen Respekt vor dieser Reise...Impfung gegen Typhus, Tollwut, Hephatitis, Tetanus, Diphterie. Dann noch ein Malaria Stand-By, was man aber nicht nehmen darf, wenn man sich nicht sicher ist, auch Malaria zu haben, denn Dengue Fieber hat dieselben Symptome und das Medikament würde kontraproduktiv wirken, keine Aspirin, die sind schädlich, auf Hygiene achten wg. Duchfallerkrankungen, keine Meeresfrüchte, wenn sie nicht gar sind, kann man Cholera bekommen, und ach...irgendwann habe ich dann abgeschaltet!
Wir haben alle geimpft und werden uns täglich von Kopf bis Fuss mit Anti-Brumm imprägnieren und der Rest wird sich ergeben.
Einquartiert sind wir bei Madam Cuc in Saigon für die ersten 2 Nächte. Sie versicherte uns auch, uns am Flughafen einzusammeln.
Bis dahin bleiben noch ein paar Vorbereitungen und das Problem, sich auf ganz wenig Gepäck zu beschränken.