Donnerstag, 25. November 2010

Hoi An oder wo die Welt noch in Ordnung ist...

Nach unserem schoenen Strandrelaxing und anschliessendem Stadtbummel waren wir dann in dem bislang besten veitnamesischen Restaurant in diesem Urlaub (Morning Glory Vietnam). Unglaublich gutes und wueziges Essen, was zwar auch mal ein bisschen teurer war (das Abendessen mit Bier und zwei Gaengen hat 4 Euro gekostet) aber es hat sich gelohnt. Sooooo lecker! Mit gutem Essen kann man mich immer noch richtig gluecklich machen...
Anschliessend noch ein kleiner Bummel durch die schoen beleuchteten Strassen von Hoi An und dann wollten wir ganz entspannt mit dem Rad, was wir an einem Shop in der Stadt abgestellt hatten, ins Hotel radeln.
Da der Tag ja mit dem Gasalarm schon so gut angefangen hatte, musste er ja auch ein entsprechendes Ende nehmen: Die Raeder waren leider weg...
Schloesser kennt man hier ja nicht und als wir am Ankunftstag gefragt hatten, wie man die Dinger hier sichert, meinten die Rezeptionisten unseres Homestays, dass das alles kein Thema waere hier und dass keiner die Raeder klauen wuerde.
Super Sache!
Wir sind dann mit einem Taxi ins Hotel und haben dort gebeichtet, dass die Raeder leider weg sind. Der Typ an der Rezeption war not amused und wollte unbedingt mit uns und seinem Moped nochmals zu der Stelle fahren, wo wir die Raeder abgestellt hatten.
Das Los fiel irgendwie auf mich und ich durfte dann mit dem Typen auf seinem klapprigen Moped und gefuehlten 100 km/h ueber die loechrige Strasse zurueck in die Altstadt fahren. Eigentlich hat das Ganze echt Spass gemacht, haette es nur a) nicht so einen bloeden Grund gehabt und waere mir b) nicht staendig der viel zu grosse Helm vom Kopf gerutscht und haette mich mit dem Band fast stranguliert.
Enn Traeumsche!
Nachdem der Typ dann tatsaechlich wie ein Wunder feststellte, dass die Raeder nicht mehr da waren, wo ich sagte, dass wir sie abgestellt haben, sind wir dann wieder in noch etwas schnellerem Tempo (seiner Laune entsprechend) zurueck gebraust.
Die Maedels sassen alle etwas veraengstigt an der Rezeption (ich glaube, man hatte mit meinem Wiederkommen kaum mehr gerechnet;-)und wir durften dann endlich schlafen gehen.
Am naechsten Morgen - wie das so oft der Fall ist, man muss nur einmal drueber schlafen - sah die Welt schon wieder anders aus. Der Shop, an dem wir die Raeder abgestellt hatten, hatte bemerkt, dass wir nicht mehr wiederkamen und hat die Raeder kurzerhand eingeschlossen und morgens wieder vorm Laden geparkt. Hier ist die Welt also doch noch in Ordnung. In Koeln haetten die Dinger in der Nacht schon zweimal den Besitzer gewechselt und einen anderen Anstrich erhalten (Ich hab mir sagen lassen, ROSA ist total in) (Meine Kollegen werden den Hinweis sicherlich verstehen:-)
Der Tag war dann unspektakulaer mit ein bisschen schlendern, gutem Essen und richtig gutem Kaffee, den Bianka in einem Hinterhof entdeckt hat. Die Frau hat uns sogar die kleinen Plastikstuehle vorher nochmal gewischt, und um die Wartezeit auf den Kaffee zu verkuerzen gab es noch einen leckeren gruenen Tee.
Jetzt geht es auf nach Da Lat. Ein Bergort, wo es angeblich gemaessigte 20 Grad und der franzoesische Einfluss auf Vietnam besonders zu spueren sein soll.
Die erste Nach in einem Liegebus... wie auch immer das aussehen wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen