Dienstag, 16. November 2010

Same Same...und woran man die Deutschen erkennt

Mittlerweile sind wir in Siem Reap. Die letzten zwei Tage waren wir voellig von Aussenwelt und Internet abgeschnitten, so dass ich erst hete dazu komme, ein paar von meinen Erlebnissen zu beschreiben.
Wir hatten eine Tour ins Mekong Delta gebucht ueber Delta Adventure Tours mit diversen Bootsfahrten und Uebernachtung auf einem Floating Hotel, Weiterreise am naechsten Tag nach Phnom Penh und anschliessend Busfahrt nach Seiam Reap.
Wir sind am Montag mit einer klitzekleinen Verspaetung von ca. 1 Stunde losgefahren und hatten einen Guide, der die gesamte Busfahrt in einem nicht zu verstehendem Englisch diverse Geschichten ueber Vietnam preisgegeben hat. Die Englaender, die hinter uns sassen, haben - wie wir selbst - kein Wort verstanden... Das einzige, was zwischendurch immer mal wieder eingeworfen wurde (auch in sehr verstaendlichem Englisch) war "Same Same...but different".
Wir haben dann eine Bootsfahrt auf dem Mekong gemacht vobei an einem schwimmenden Mart zur Coconut Island, wo diverse Einheimische (Wahrscheinlich nur fuer die Touris) Koestlichkeiten aus Reis und Kokosnuss hergestellt haben.
Der Mekong ist wirklich ein Wahnsinns-Fluss. Man sieht kaum von einem Ufer zum anderen und am gesamten Ufer haben sich Menschen niedergelassen, die sich in Haeusern auf Stelzen in absolut einfachsten Verhaeltnissen ihre Heim eingerichtet haben. Wir sind durch kleine Doerfer auf den kleinen Inseln gewandert und konnten sehen, wie die Menschen dort leben. Es gibt meistens einen grossen Raum, in dem sich das gesamte Leben fuer die ganze Familie abspielt. Wohnen, Essen und Schlafen und Platz fuer Fernseher und Moped.
Die Kinder sind wirklich goldig und die Menschen total freundlich. Wir sind anschliessend mit dem Boot auf einem der Seitenarme entlang geschippert und hatte irgendwann Winkearme weil alle Kiddies uns mit "Hello" und wildem Winken begruesst haben.
Irgendwann kamen wir dann auch mit den beiden Englaendern ins Gespraech, die meinten, sie haetten direkt gewusst, dass wir Deutsche sind. An unserem Accent? NEIN... Als der Guide fragte, wer mit dem Slow Boat am naechsten Tag weiter faehrt und wer mit dem Fast Boat weiter faehrt, haben sich bei zweiterem nur 4 Personen gemeldet. Die beiden waren sich einig: FAST Boat...das muessen Deutsche sein. Fuer den Rest der Tour waren wir dann nur noch die Fast-Boat Ladies.
Die Tour auf dem Seitenarm des Mekong zog sich dann ziemlich hin. Es wurde dann irgendann dunkel und auch recht frisch, wir sollten um 18 Uhr im Floating Hotel ankommen, waren um 20 Uhr aber immer noch nicht da. Der Guide informierte uns dann irgendwann, dass wir wohl gegen 23 Uhr ankommen oder aber mit dem Bus fahren koennten, dann waeren wir in ner STunde da. Wir haben uns dann nach einem Tag quasi ohne Essen fuer den Bus entschieden und sind dann mit der gesamten truppe irgendwo rausgworfen worden in einen Bus verfrachtet und in einer holprigen Fahrt in einer Stunde ins Floating Hotel gebracht worden.
Allerdings kam dann erst der Schock des Tages. Ein super dreckiges Hotel, so dreckig wie sonst noch nciht die Strassen in Vietnam. Tausende Muecken im Zimmer, Moskitonetze mit Loechern, dreckige Betten und ein ekliges Bad. Wir waren voellig uebermuedet, voellig entsetzt und total ausgehungert.
Es gab allerdings auch nur dort irgendeinen Frass zu essen, die Menschen waren voellig untypisch unfreundlich und wir nur noch angenervt. Wir wollten dann doch erstmal duschen und ich durfte den Anfang machen. Neben mir wollte auch eine Riesenkakerlake duschen, die ich dann mit einer Wasserschoepfkelle in einem ersten Anflug von Ekel erledigt habe. Ich wusste ja nicht, dass die Eier sich dann erst verteilen. Aber gut, es sollte uns auch egal sein. In den 6 Stunden, die wir noch dort verbringem mussten, wuerden die Viecher schon nicht schluepefen.
Verena und ich haben dann in einem Bett gepennt, weil ihr Moskitonetz zerloechert und ihr Bett voller kleiner Tiere war. Ein Traum auf einem Meter... Wir haben natuerlich kein Auge zugetan, aber ich hab mich auch nicht getraut an die Waende zu gucken, denn wir hatten sicherlich noch mehr ungebetene Gaeste als die eine Kakerlake. Am naechsten Morgen um 6 Uhr wurden wir von dem ueberaus freundlichen Guide geweckt und durften wieder ins Boot steigen....

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