Bevor wir heute abend das Land hier wieder Richtung Vietnam - Hanoi verlassen, noch ein paar Worte zu dem Land und zu den Leuten hier.
Die erste Erfahrung, die wir gemacht haben, war auf unserer Busfahrt von der vietnamesischen Grenzew nach Phom Penh, wo 4 verschusselte Maedels festgestellt haben, dass sie das Busticket fuer die Weiterfahrt nach Siem Reap leider verschludert hatten. Der neue kambodschanische Guide hat sich bis zu der Frau, die uns die Tickets in Saigon verkauft hat durch telefoniert und wir haben fuer umsonst 4 neue Tickets bekommen. Fuer uns wurde dann auch noch der Bus angehalten, weil wir eigentlich schon viel zu spaet in Phom Penh ankamen. Und das alles aus reiner Freundlichkeit...
In Siem Reap angekommen, sind wir im Greengarden sehr freundlich aufgenommen worden und selbst die Buchung des Flugs nach Hanoi wurde uns abgenommen. Auch die Tatsache, dass wir wegen der Flugzeit hier diverse Male umgebucht haben und jetzt auch noch fuer einen halben Tag das Zimmer behalten wollten, alle Wuensche werden hier laechelnd erfuellt.
Die Menschen lachen hier eh sehr viel, die Touristen werden behandelt wie Koenige und nirgendwo ist Neid zu spueren. Die Kriminalitaet ist hier sehr gering und die demuetige Hoeflichkeit ist fast schon beschaemend.
Siem Reap ist eine Stadt, die fuer Touristen nichts vermissen laesst. Dennoch versuche ich mich immer daran zu erinnern, dass wir hier in einem der aermsten Laender der Welt sind und dass dieser Reichtum, den die Touristen mit sich bringen, nicht selbstverstaendlich ist fuer den Alltag der Menschen hier. Die Touristen schlafen in den schoensten Gaestehaeusern. Aber selbst in unserem Guesthouse schlafen viele Bedienstete in Haengematten draussen oder der Pfoertner im Auto neben dem Hoteleingang.
Die Tuk Tuk Fahrer warten die ganze Nacht auf den einen Touristen, den sie heute nach Hause fahren duerfen und die Kinder verkaufen Postkarten und andere Kleinigkeiten, um zum Ueberleben der Familie beizutragen.
Ueberall sieht man Krieversehrte, mit fehlenden Gliedmassen, aber nie sieht man Menschen, die nicht ein Laecheln fuer einen uebrig haben.
Das Land ist wunderschoen. Alles, was wir bis jetzt gesehen haben, die Tempel, der Urwald, die weiten Reisfelder, der Mekong, alles wie im Bilderbuch.
Trotzdem leben die meisten Menschen, vor allem ausserhalb der Staedte in Bruchbuden auf Stelzen, die meisten ohne fliessend Wasser und Strom.
Als Fazit kann ich festhalten: Es ist ein tolles Land mit tollen Menschen und sicherlich auch noch viel Potenzial fuer die Zukunft, weil hier so viel positiver Optimismus ausgestrahlt wird. Es bleibt zum Abschied nur zu hoffen, dass hier keine Unruhen mehr ausbrechen und das Wenige, was muehevoll aufgebaut wurde, wieder zerstoert wird.
Heute werden wir noch mal nach Angkor Wat fahren und dort ein bisschen die Atmosphaere geniessen. Heute abend um 21:20 Uhr geht dann der Flieger nach Hanoi.
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